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Als Vater zweier jugendlicher Töchter – mit einer eigensinnigen Ex-Frau, die zugleich seine beste Freundin ist, einem schwermütigen Hund, den er sich gerade erst angeschafft hat, und seinen eigentümlichen Patienten – braucht Psychotherapeut Max wahrlich keine neue Herausforderung. Aber wenn Sophie, die bezaubernde Spielsüchtige mit Beziehungsproblemen, stets zu spät in seiner Praxis erscheint, gerät Max’ vertraute Welt ins Wanken. Während er sich noch einzureden versucht, Profi genug zu sein, um Profi zu bleiben, führt eine unverhoffte Begegnung der beiden zu immer mehr Verstrickungen. Und es passiert, was nicht passieren sollte: Der Therapeut verliebt sich in seine Patientin. Wie soll er ihr helfen, ohne sich einzumischen? Wie kann er sie lieben, ohne sie zu verlieren? Hin- und hergerissen zwischen Gefühl und Verstand, zwischen seiner Patientin und der Frau, die er liebt, muss Max zunächst dem alten Flugzeugleitsatz folgen: Helfen Sie sich selbst, bevor Sie versuchen, anderen zu helfen.

Regisseurin und Drehbuchautorin Sandra Nettelbeck lässt den Therapeuten ihres Erfolgsfilms BELLA MARTHA in seinem Kosmos von neurotischen Patienten, familiären und amourösen Verstrickungen wieder aufleben. WAS UNS NICHT UMBRINGT erzählt mit melancholischer Heiterkeit von Sinnkrisen und Herzensangelegenheiten in der Mitte des Lebens. In den Hauptrollen brillieren August Zirner, Johanna ter Steege und Barbara Auer.

Ein Film, der nahe am Leben ist, ein Film, der Mut macht – was war die Grundidee zu WAS UNS NICHT UMBRINGT?
Die erste Idee war tatsächlich der Titel. Er hat mir so gut gefallen, dass ich mir dazu einen Film ausdenken wollte. Und er legt das Kollektive ja schon vor: Es geht um eine Gruppe von Menschen, die trotz ihrer elementaren Unterschiede auch viele Gemeinsamkeiten haben, sei es altersbedingt oder sozial bedingt, weil sie Kinder, Neurosen, Haustiere haben, Krankheiten oder Verwandte. Es verbindet sie mehr als es zunächst den Anschein hat – und beim Therapeuten laufen alle Fäden zusammen. Denn welch besserer Ort, um Menschen in der Krise zu begegnen, als das Behandlungszimmer eines Therapeuten?

Es geht um verschiedene Facetten des Unglücklichseins – irgendwo zwischen Liebe und Tod. Wie findest du deine Geschichten?
Wir denken uns die Gefühle, von denen wir erzählen, ja nicht aus, die kennt jeder. Liebe, Angst, Schmerz, Wut, Enttäuschung, Glück. Meine Geschichten drehen sich immer um die Gefühle, die mich zu der Zeit am meisten beschäftigen. Sie müssen emotional von dem erzählen, was mich bewegt und womit ich mich auskenne (Hawks hat immer gesagt, „write about what you know“, und daran halte ich mich), sei es nun in Gestalt eines Piloten mit Flugangst, einer trauernden Schriftstellerin oder einer zwanghaften Zoowärterin. Ich finde aber, es geht in WAS UNS NICHT UMBRINGT viel mehr um Sehnsucht als um Unglücklichsein (auch wenn uns unerfüllte Sehnsüchte sehr unglücklich machen können). Es geht um das Wagnis, die Hoffnung nicht aufzugeben, egal wie alt wir sind oder wie viel wir schon erlebt haben oder wie oft wir schon enttäuscht wurden. Und das ist ein Grundgedanke, der natürlich aus meinem eigenen Leben kommt. Auf der Suche nach Liebe und in der Begegnung mit dem Tod. Da bin ich und das kenne ich.

Etwas, das die Figuren verbindet, ist, dass sie nicht aus ihrer Haut können. Ist das womöglich ein typisches Problem der „50something“?
Nein, es ist eher so, dass viele von uns in diesem Alter typischerweise nochmal aus ihrer Haut müssen, ob es uns nun passt oder nicht. Damit das Leben eine Chance hat, nicht alles um einen herum einschläft, trostlos oder eintönig wird, oder ungeliebt. Dass das mit 50 nicht mehr so einfach ist wie mit 20, ist klar. Aber gerade deshalb ist es natürlich auch interessanter. Weil es eine viel größere Herausforderung ist. Und in der Regel viel Mut verlangt.

Gab es eine Figur oder eine Geschichte, die am Anfang stand und um die herum du die anderen Geschichten entwickelt hast?
Der Therapeut stand von Anfang im Zentrum dieses Reigens. Alle Fäden sollten auf die eine oder andere Weise bei ihm zusammenlaufen. Trotzdem habe ich die einzelnen Geschichten zunächst getrennt geschrieben, alles andere wäre schlicht unmöglich gewesen.

Du sagst, dieser Film mache dich besonders stolz. Warum? Was ist anders als bei deinen anderen Filmen?
Ich glaube, es ist ein sehr erwachsener Film, der sehr ernst und zugleich sehr leicht ist. Es war höllisch schwierig, die vielen Geschichten so ineinander zu verschränken und nebeneinander zu erzählen, dass es funktioniert, und dabei eine Art Lebensgefühl zu vermitteln, ohne moralisch zu werden, von Befindlichkeiten zu erzählen ohne sich zu wiederholen oder zu langweilen. Ich hoffe zumindest, dass mir das gelungen ist. Ich wünsche mir, dass die Leute erfüllt und gut unterhalten aus dem Kino gehen ohne für dumm verkauft worden zu sein. Es ist ein sehr persönlicher Film, der eine Leichtigkeit hat, die ich in meinen letzten beiden Filmen nicht gefunden habe. Ich habe in den letzten Jahren so einiges überlebt. Dieser Film ist das Ergebnis davon. Und wenn es der letzte wäre, wäre das auch ok.


BESETZUNG

 
Max AUGUST ZIRNER
Sophie JOHANNA TER STEEGE
Loretta BARBARA AUER
Fritz OLIVER BROUMIS
Sunny JENNY SCHILY
Hannes BJARNE MÄDEL
Mark CHRISTIAN BERKEL
Henriette VICTORIA MAYER
Isabelle DEBORAH KAUFMANN
Ben MARK WASCHKE
Fabian DAVID ROTT
David PETER LOHMEYER
Laurie LAUREN LEE SMITH
Eleonor LEONIE HÄMER
Lars KRISTO FERKIC
Esther MARIE JECKE
   

STAB

 
Regie & Drehbuch SANDRA NETTELBECK
Kamera MICHAEL BERTL
Szenenbild THOMAS FREUDENTHAL
Kostümbild PERI DE BRAGANCA, HELEN NORDMANN
Casting SABINE SCHWEDHELM
Komponist VOLKER BERTELMANN
Maske NICA FAAS, YASMIN IQBAL
Originalton ERIC SEIFERT
Tongestaltung GUIDO ZETTIER
Mischung STEFAN KORTE
Produzenten JOCHEN LAUBE, FABIAN MAUBACH
Redaktion ZDF
In Koproduktion mit ZDF, CINE PLUS FILMPRODUKTION, RUHRSOUNDSTUDIOS
Verleih BETA CINEMA GMBH